Über die Künstlerin
Lisa Maria Boos absolvierte zwischen 2014 und 2017 ein Bachelorstudium der bildenden Künste an der Kunsthochschule Bern (HKB). Ihr anschliessendes Bachelor- und Masterstudium der Kunstgeschichte an der Universität Zürich schloss sie im Herbstsemester 2023 mit der Auszeichnung summa cum laude ab. Während ihres Kunstgeschichtsstudiums war sie als Hilfsassistentin und Tutorin am Lehrstuhl für Geschichte der bildenden Kunst und an der Lehr- und Forschungsstelle für Geschichte und Theorie der Fotografie an der Universität Zürich tätig und arbeitete als kuratorische Assistentin bei gta Ausstellungen am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an der ETH Zürich. Derzeit ist Lisa Maria Boos als Kunsthistorikerin bei der Thomas Ammann Fine Art Kunstgalerie in Zürich beschäftigt, wo sie eine private Kunstsammlung aufarbeitet und Beiträge für Sammlungskataloge verfasst.
Während ihrer künstlerischen Ausbildung an der Kunsthochschule Bern beschäftige sich Lisa Maria Boos mit bildgebenden Verfahren der Radiologie. Sie übersetze medizinische Bilder aus MRT-, CT- und Ultraschall-Untersuchungen in das Medium der Malerei und kreierte emotionsgeladene Körperlandschaften auf Papier oder Holz.
Seit dem Abschluss der Kunsthochschule widmet sich die Künstlerin wieder verstärkt der abstrakten Malerei. Ihre Gemälde entstehen in einem intuitiven Prozess, frei von jeglichem vordefinierten Pfad. Sie lässt sich von der Spontanität des Moments leiten und reagiert unmittelbar auf das, was auf ihrer Leinwand geschieht. Die jeweilige Stimmungs- und Gefühlslage der Malerin bestimmt die Auswahl der Farben, Formen und Linien. Diese Elemente treten in einen Dialog, der sich in unterschiedlichen Form- und Linienkompositionen manifestiert: von expressiv und wild bis hin zu ruhig und harmonisch, von geometrisch und sachlich bis zu organisch und landschaftlich. Diese Vielfalt in Lisa Maria Boos' Schaffen lädt die Betrachter*innen ein, in abwechslungsreiche emotionale Farbwelten einzutauchen.
